Der philippinische Staat steht offiziell zu dem Anspruch, eine medizinische Grundversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Aufgrund der schnell wachsenden Bevölkerung, der teils nur rudimentär erschlossenen Insel-Regionen und der begrenzten Ressourcen wird dieser Anspruch jedoch keineswegs eingelöst – insbesondere in ländlichen Bereichen gibt es große Defizite. Die meisten Krankenhäuser sind in staatlicher Hand und chronisch unterfinanziert. Der Anteil der Gesundheitsversorgung am Bruttoinlandsprodukt beträgt rund 4,2 Prozent. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Quote bei rund 11 Prozent. Im Jahr 2010 lagen die Gesundheitsaufwendungen pro Kopf in Deutschland um den Faktor 30 über denen der Philippinen.